[ WEINE ]
5 Weine zu Wildgerichten.
von Julien Gatillon (Nous, Megève, Frankreich)
Auch Chefs können mal den Kurs wechseln. Vor sechs Jahren holte Julien Gatillon zusammen mit seiner glanzvollen Küchenbrigade seinen zweiten Stern für das Le 1920, eines der Restaurants des renommierten Four Seasons Hotel Megève. Bevor er sein Leben komplett umkrempelte und sich in ein Soloabenteuer stürzte, oder besser gesagt in ein Duo-Abenteuer, denn Sonia Torland, seine Lebensgefährtin, ist ebenfalls mit von der Partie.
Das Projekt heißt „Nous“ und ist eine Art Gasttisch der besonderen Art. Das Paar empfängt seine Gäste bei sich zu Hause, genauer gesagt im Esszimmmer eines wunderschönen Chalets in Megève, der Wahlheimat des Paars.
Die Zahl der Gäste ist auf zwölf begrenzt und alle sitzen zusammen an einem schönen Bauerntisch aus massiver Esche. Das kulinarische Erlebnis ist ebenfalls einzigartig und spiegelt die Kreativität des Chefkochs wider oder wird auf Wunsch zusammengestellt.
Die Konstante ist die Vorliebe Julien Gatillons, sich Anregungen aus der Natur zu holen, so auch beim Wildfleisch, mit dem er so manches Mal ein leckeres Essen zubereitet. Hier kommen seine Foodpairing-Empfehlungen zum köstlichen Wildbret.
01.
Zu einem Lièvre à la royale - Wildhase mit Foie Gras und Rotweinsauce.
Domaine du Monteillet (Stéphane Montez), AOP Côte-Rôtie - „Les Grandes Places“
02.
Zu gebratener Ente.
Domaine Jean-Louis Chave, AOP Saint-Joseph - „Rouge“
03.
Zu einem am Knochen gebratenen Rehrücken.
Bodegas Benjamin de Rothschild & Vega Sicilia, DO Rioja - „Macán“
04.
Zu Rillettes vom Fasan.
Domaine Stéphane Ogier, AOP Condrieu - „La Combe de Malleval“
05.
Zum Gamsfilet nach Burgunder Art.
Domaine François Gaunoux, AOP Pommard 1er Cru - „Les Rugiens“
Nous
206 impasse de la Madone 74120 Megève (France)
+33 (0)6 48 77 25 42 - juliengatillon.fr
Illustration - Clémence Trossevin
Clémence, die am Fuße der Cevennen zuhause ist, beginnt ein Studium der Kunstgeschichte und Archäologie an der prestigeträchtigen „École du Louvre“. Als sie das Fach Fernöstliche Kunst belegt, entdeckt sie ihre Vorliebe für die Motive, die chinesische Porzellane und Seidenstoffe zieren. Anregungen holt sie sich von den Meisterwerken im Louvre, in den Museen Guimet und Cernuschi. Sie lässt sich als Illustratorin nieder und bringt mit Gouache und Aquarell auf poetische Weise sehr intime Bilder aus ihrem Alltag aufs Papier.